Ein Mammutprojekt – Das Vorgehen der Testamentsexekutoren

Elisabeth Schläwe

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14 Zu TestamentsVollziehern ernenne ich sammt und sonders meine Freunde die Herren Marcus Dumont und Johan Laurenz Firmenich Advokat beim hiesigen königlichen AppellationsHofe dahier wohnhaft, und bitte dieselbe sich gütigst dieses mühseeligen Geschäfts unterziehen zu wollen. Ich vertraue denselben den Besitz meines Nachlasses bis zur Uebergab an die Erbin an.[1] In seinem dritten und letztgültigen Testament vermachte Wallraf nicht nur seine vollständige Sammlung seiner Vaterstadt Köln. Er legte auch fest, wer sich nach seinem Tod um seine Hinterlassenschaft kümmern sollte. Die wichtigste Rolle – nämlich die der Testamentsexekutoren – kam dabei den eingangs erwähnten Herren zu: Marcus DuMont (1784–1831) und Johann Laurenz Firmenich.

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Der Verleger Marcus DuMont zählte zu den engsten Freunden Wallrafs, ob er auch Schüler des 36 Jahre älteren Sammlers war, geht nicht eindeutig aus den Quellen hervor. DuMont war es aber, der Wallraf 1812 mit nach Paris nahm, und seine Frau Maria Katharina geb. Schauberg (1779–1845) kümmerte sich um ausreichende Verpflegung des väterlichen Freundes.[2]

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Viel mehr als seine Profession ist über Johann Laurenz Firmenich nicht herauszufinden. Das Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf von 1824 gibt an, dass er seit 1798 als Advokat am Appellationsgericht in Köln eingetragen war[3], darüber hinaus ist in der Bevölkerungsliste der Stadt Köln von 1800/01 ein 30 Jahre alter Jurist mit Namen Laurenz Firmenig zu finden.[4] Doch auch ohne weitere Quellenauskünfte spricht es für sich, dass Wallraf ihn als Freund bezeichnete und ihn als Testamentsexekutor einsetzte. Neben seiner fachlichen Expertise hatte er offenbar ein ähnlich inniges Verhältnis zu Wallraf wie DuMont.

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Den beiden Exekutoren stellte Wallraf ausdrücklich weitere Personen an die Seite, die sie bei der Verwaltung seines Nachlasses unterstützen sollten. Punkt 12 seines letzten Willens erläutert: „Bis dahin die Erbin die Erbschaft angetreten hat, und ihr alles gehörig ausgeliefert werden kann, stelle ich meine gesammte Hinterlassenschaft unter die Verwaltung meiner Herren TestamentsVollzieher, welche mit Beihilfe einer Commission, wozu ich die Herren Stadtrath von Herwegh, RegierungsAssessor Everhard von Groote, Stadtsekretar Fuchs, und Mathias Joseph Denoel ernenne – gleich nach meinem Tode zur Inventarisation meines Nachlasses schreiten, bis zur vollendeten Ueberlieferung an die Erbin diese Verwaltung fortsetzen und hierbei das Sachdienliche ordnen werden.“[5]

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Wenig ist über Stadtrat Franz von Herwegh (1773–1848) bekannt, außer dass er zum Freundeskreis Wallrafs gezählt haben muss. Deeters gibt an, dass Herwegh „seit 1801 in verschiedenen Ehrenämtern tätig“ und zudem ab 1813 für 12 Jahre Präsident der Kölner Hospitalverwaltung war.[6] Zudem hatte er verwandtschaftliche Beziehungen zum zweiten Kommissionsmitglied: Eberhard von Groote (1789–1864).[7] Dieser war Schüler und enger Vertrauter Wallrafs und hatte sich vor allem durch die Rückführung der von den Franzosen geraubten Kunstdenkmäler um seine Heimatstadt verdient gemacht.[8] Zudem setzte er sich auch in Sachen Universitätsfrage für Köln ein und scheute dabei nicht vor Kritik an seinem verdienten Lehrer Wallraf zurück.[9]

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Stadtsekretär Fuchs – mit vollem Namen Johann Jakob Peter Fuchs (1782–1857) – war ebenso wie Groote bereits Schüler Wallrafs gewesen. Er war der erste Stadtarchivar Kölns und zudem Mitglied der Olympischen Gesellschaft.[10] Seine Wertschätzung für Wallraf brachte er schon kurz nach dessen Tod zum Ausdruck: „Am 18. März verlor die Stadt einen Lehrer, der sein ganzes Leben hindurch bemüht war, alle zu lehren, und (der) auch nach seinem Tode die Mittel zur Bildung aller hinterlassen wollte.[11] Der vierte im Kommissionsbunde war Matthias Josef de Noël (1782–1849), „der in den letzten Jahren Wallrafs engster Vertrauter geworden war.“[12] Er war Künstler und Schriftsteller und scheint aufgrund seiner vielzähligen Aktivitäten fast in die Fußstapfen Wallrafs getreten zu sein.[13] Daher war es nur folgerichtig, dass de Noël mit dem offiziellen Bescheid der Stadt spätestens im Mai 1829 zum ersten Konservator des Wallrafianums ernannt wurde.[14]

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Noch zu Lebzeiten Wallrafs übernahm vor allem Johann Jakob Peter Fuchs die Verwaltung von dessen Besitz. Aus einer Kostenaufstellung von Fuchs‘ Hand geht dabei zunächst hervor, dass Wallraf seit Dezember 1823 „krank und bettlägerig[15] war und der Stadtsekretär sich daher um die Finanzen kümmerte. Die größte Einnahmequelle stellte in diesem Zusammenhang Wallrafs städtische Pension dar, die Fuchs quartalsweise verzeichnen konnte. Doch auch der Zufall spülte anfangs Geld in die Kasse. Mit Goethe könnte man die folgenden Einträge wohl auf das vielzitierte „Wallraf’sche Chaos“ zurückführen: „während der Krankheit vorgefundene Gelder / 2 Goldstücke […] b) nach dem Absterben vorgefunden ein Paket von eine französischem Loiusd’or / vier Pr. 5 Thlrstüke à 30 R.stbr“ sowie am 10. Juli 10 Thaler, die „beim Aufräumen gefunden“ wurden.[16]

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Die Ausgaben für den Zeitraum 1823 bis September 1826 hat Fuchs in elf Hauptposten zusammengestellt und fügte eine detaillierte Übersicht der einzelnen Rechnungsbeträge an. Den größten Teil stellte dabei der im Testament festgelegte Unterhalt für Wallrafs Nichten und Neffen sowie die Witwe Müngersdorf dar.

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Eine weitere Akte, die über denselben Zeitraum Auskunft gibt und die Tätigkeit der Exekutoren widerspiegelt, ist ein sorgfältig geführtes Protokoll, für das ebenfalls Fuchs verantwortlich zeichnet.[17] Nachdem zunächst der Ablauf des Begräbnisses festgehalten wurde, folgt eine tageweise Übersicht der ergriffenen Maßnahmen beginnend am 19. März 1824 – einen Tag nach dem Tod Wallrafs.[18] Die erste Handlung bestand darin, sich der Versiegelung der Dompropstei durch den Friedensrichter zu widersetzen. Wallrafs Exekutoren brachten die Siegel mit Unterstützung von Fuchs und dem Rückhalt durch den Präsidenten des Landgerichts selbst an, Fuchs verwahrte „die Schlüssel […] auf dem Stadthause“ und „der im Sterbhauß wohnende Johan Mungersdorf wurde mit der Siegelbewahrung beauftragt.“[19]

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Ab dem 23. März kümmerten sich die Exekutoren dann erstmals um die Testamentsvollstreckung. Im Tricoronatum inspizierte man zunächst „die mit Alterthümern Gemälden und Mineralien versehene Zimmer […]“ und bestätigte den „gewohnten Zustande“, wobei zwei Absätze später die Einschränkung gemacht wurde, „daß das Lokal im Jesuiten Gymnasium wo die Römischen Alterthümer aufgestellt sind, nicht mehr so ganz sicher ist […].[20] Obwohl die Räume verschlossen waren – die Schlüssel wurden seit Wallrafs Krankheit im Rathaus verwahrt – bestand dort offenbar Handlungsbedarf, da auch der zuständige Pförtner Batzdorf verstorben war.[21] Am selben Tag wurde Wallrafs Familie „der Inhalt des Testaments bekannt gemacht […].“[22]

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Tags darauf trafen sich alle Verantwortlichen, außer Johann Firmenich, mit dem Oberbürgermeister im Rathaus. Man beschloss, die Dompropstei weiter als Aufbewahrungsort der Sammlung zur Verfügung zu stellen, um die nötigen Inventarisierungsmaßnahmen vor Ort vornehmen zu können. Johann Müngersdorf sollte dort wohnen, um zum einen das Haus zu „bewahren“ und zum anderen bei den Aufräumarbeiten behilflich zu sein.[23] Diese begannen laut Protokoll am Freitag, den 26. März 1824, um zwei Uhr nachmittags.[24] De Noël war in einem „Zimmer welches ostwärts des Sterbezimmers gelegen ist“ beschäftigt, während DuMont und Fuchs „mit [der] Durchsicht der Papiere“ begannen. Auch Maria Katharina DuMont war in der Dompropstei anwesend. Ihre Aufgabe bestand darin, den Hausrat zu inventarisieren.[25]

Annonce der Testamentsexekutoren, Kölnischen Zeitung (28. März, 1824, Nr. 51)
Bildnachweis: gemeinfrei, Digitalisat USB Köln

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Um sich nicht nur einen Überblick vor Ort zu verschaffen, schaltete man zudem eine Anzeige in der Kölnischen Zeitung vom 28. März, die sich an „Alle, welche an dem verstorbenen Herrn Professor D. Wallraf noch etwas zu fordern haben […]“ richtete und gleichzeitig um Rückgabe von ausgeliehenen „Bücher[n] und Kunstgegenstände[n]“ bat.[26]

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Unterdessen wurde nahezu täglich im Hause Wallrafs gearbeitet. Die zahlreichen Einträge, die ab der Jahreshälfte meist nur noch aus einer Auflistung der beteiligten Personen bestehen, zeugen von den intensiven Inventarisierungs- und Aufräumarbeiten, welche die Nachlassverwalter zu bewältigen hatten.[27] Dabei griffen Exekutoren und Kommission auch auf externe Unterstützung zurück. So kümmerte sich beispielsweise Fuchs gemeinsam mit Ludwig von Büllingen (1771–1848) um die alten Handschriften, wobei letzterer sich auch um die Inkunabelverzeichnung bemühte.[28] Wallrafs Bücher lagen in der Hand von Stadtregistrator Imhof.[29] De Noël war als Künstler prädestiniert, die Gemälde und Kupferstiche zu verzeichnen – zur Hand ging ihm dabei wohl der Maler Nikolaus Zimmermann (1766–1833).[30]

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Nach dem letzten Eintrag vom 31. Dezember 1824 folgt eine kurze Zusammenfassung der weiteren Tätigkeiten: De Noël hatte aufgrund „anderweitiger Beschäftigungen […] das Aufhängen der Gemälde namentlich der Ital[ienischen] Schule unterbrochen […]. Herr Heiss hat den ganzen Winter hindurch mit Ordnen der Mineralien in dem Jesuiten Collegio montags, mittwochs und Samstag Nachmittags, Herr Fuchs mit dem Inventarisiren verschiedener Gegenstände täglich […] bis nach 8 ½ Uhr fortgefahren.[31]

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Am 1. Juli 1825 konnte Fuchs in das Protokoll eintragen, dass „alle Verzeichniß über die verschiedenen Sammlungen der Wallrafischen Hinterlaßenschaft und ein Bericht über alle Verhältniß derselben angefertigt waren […].“[32] Apotheker Heiss hatte noch bis in den Mai die Mineralien geordnet und im Anschluss ein Verzeichnis erstellt.[33] Wallrafs Münzsammlung konnte sogar erst gegen Ende des Jahres 1825 abschließend betrachtet werden. Für diese Tätigkeit hatte man Anton Steinbüchel von Rheinwall (1790–1883) gewinnen können, dessen Vater ein gebürtiger Kölner gewesen war. Steinbüchel selbst war Direktor des kaiserlichen Münz- und Antikenkabinetts in Wien und hielt sich zu diesem Zweck bis zum 8. Oktober in Köln auf.[34] Firmenich kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Abfindung der Gläubiger Wallrafs.[35] 

Einladung der Testamentsexekutoren
Bildnachweis: HAStK, Best. 608, A 163, fol. 7, gemeinfrei

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Das Protokoll endet mit einem Eintrag vom 16. Januar 1826.[36] An diesem Tag „versammelten sich [die Exekutoren] im Sterbehauß“ und „im Beisein des Herrn Oberbürgermeisters erstattete Herr Firmenich Bericht über den Befund der Hinterlaßenschaft und es wurde beschloßen die weitern Anträge [?] wegen Uebergabe der Hinterlaßenschaft an die Stadt […] unverzüglich zu machen."[37] Ursprünglich hatten die Exekutoren für den 12. Januar eingeladen, wie einem Schreiben im Bestand des Kulturdezernates zu entnehmen ist.[38] Dieser Termin war aber offensichtlich nicht umzusetzen.

Schlussendlich hatte das Ordnen des Wallrafschen finanziellen und materiellen Erbes – oder wenn man so will Chaos‘ – fast zwei Jahre in Anspruch genommen, wenngleich ein Großteil der Arbeiten wohl schon knapp ein Jahr nach dem Tode des Erblassers abgeschlossen war. Erst nachdem man sich einen Überblick über die Bestände verschafft hatte, konnten die Maßnahmen zur Einrichtung eines Museums, des Wallrafianums, in Angriff genommen werden. Erster Schritt war die offizielle „Annahme des Erbes […] am 8. Mai 1826“[39], fast auf den Tag genau acht Jahre nachdem Wallraf seinen letzten Willen erklärt hatte.

 


Anmerkungen

[1] Drittes Testament Ferdinand Franz Wallrafs, Köln, 9. Mai 1818, in: HAStK, Best. 1105 (Ferdinand Franz Wallraf), A 27 (Letztwillige Verfügung), fol. 32r–v.

[2] Vgl. Leonard Ennen, Zeitbilder aus der neueren Geschichte der Stadt Köln, mit besonderer Rücksicht auf Ferdinand Franz Wallraf, Köln 1857, S. 304.

[3] Vgl. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf, Nr. 75, 11. Oktober 1824, S. 477.

[4] Damit wäre Firmenich um 1770 geboren. Vgl. Claudia Wendels, Die Bevölkerungs- und Sozialstruktur der Stadt Köln um die Jahrhundertwende 1800/1801. Wiedergabe der Bevölkerungsliste: Sektion 1 und Sektion 2, Bd. 2, Köln 2017, S. 419, Nr. 588.

[5] Drittes Testament Ferdinand Franz Wallraf, Köln, 9. Mai 1818, in: HAStK, Best. 1105, A 27, fol. 31v–32r.

[6] Joachim Deeters, Der Nachlass Ferdinand Franz Wallraf (Best. 1105) (Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 71), Köln 1987, S. 89.

[7] Vgl. Willi Spiertz, Eberhard von Groote. Leben und Werk eines Kölner Sozialpolitikers und Literaturwissenschaftlers (1789–1864), Köln 2007, S. 148, Anm. 83. Zur Biographie Grootes siehe u. a. ebd.; Spiertz, Willi, Art. „Eberhard von Groote“, in: Internetportal Rheinische Geschichte, URL: http://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/eberhard-von-groote/DE-2086/lido/57c6d7610db7d3.72713715 (24.4.2018); Vanessa Skowronek, Exkurs: Zur Biographie Eberhard von Grootes, in: Gudrun Gersmann / Stefan Grohé (Hrsg.), Ferdinand Franz Wallraf (1748–1824) — Eine Spurensuche in Köln (DOI: http://dx.doi.org/10.18716/map/00001), in: mapublishing-lab, 2017,
URL: http://wallraf.mapublishing-lab.uni-koeln.de/kunstraub/rueckfuehrung/exkurs-zur-biographie-eberhard-von-grootes/ (19.4.2018).

[8] Vgl. u. a. Spiertz, Groote (wie Anm. 7), S. 66–80; Barbara Becker-Jákli (Bearb.), Tagebuch Eberhard von Groote 1815–1824, Düsseldorf 2015; Vanessa Skowronek, Die Rückführungsmission Grootes, in: Gudrun Gersmann / Stefan Grohé (Hrsg.), Ferdinand Franz Wallraf (1748–1824) — Eine Spurensuche in Köln (DOI: http://dx.doi.org/10.18716/map/00001), in: mapublishing-lab, 2017,
URL: http://wallraf.mapublishing-lab.uni-koeln.de/kunstraub/rueckfuehrung/die-rueckfuehrungsmission-grootes/ (19.4.2018).

[9] Vgl. seinen Brief an seinen Bruder Joseph, Paris, 6. November 1815, in: Archiv Haus Londorf, Herr von Groote, Familienbriefe, 1.1, Nr. 38. Transkribiert auf: Wallraf digital, URL: http://wallraf.mapublishing-lab.uni-koeln.de/transkriptionen/h/t/m/l/brief-vom-6-november-1815/?L=0 (19.4.2018).

[10] Zu seiner Person siehe u. a. Ennen, Zeitbilder, (wie Anm. 2), S. 373–376; Joachim Deeters (Bearb.), Ferdinand Franz Wallraf. Ausstellung des Historischen Archivs der Stadt Köln vom 5. Dezember 1974 bis 31. Januar 1975, Köln 1974, S. 96; Hildegard Brog, Art. „Fuchs, Johann Peter“ in: Ulrich S. Soénius (Hrsg.), Kölner Personen Lexikon, Köln 2008, S. 171.

[11] Zitiert nach: Deeters, Ausstellung (wie Anm. 10), S. 96.

[12] Ebd.

[13] Zu seiner Person vgl. u. a. Susanne Blöcker, Matthias Joseph De Noël, in: Hiltrud Kier/Frank Günter Zehnder (Hrsg.), Lust und Verlust. Kölner Sammler zwischen Trikolore und Preußenadler, Köln 1995, S. 457–472; Hanns Peter Neuheuser, Art. „de Noel“ in: Kölner Personen Lexikon, S. 113; Elga Böhm, Matthias Joseph De Noël (1782–1849). Erster Konservator des Kölner Museums „Wallrafianum“, in Wallraf-Richartz-Jahrbuch 41 (1980), S. 159–221.

[14] Vgl. Böhm, De Noël (wie Anm. 13), S. 188. Ebd., S. 183–195 auch ausführlich zu seiner Tätigkeit rund um Wallrafs Sammlung.

[15] HAStK, Best. 610 (Wallraf-Richartz-Museum), A 39, fol. 1.

[16] Ebd.

[17] Vgl. HAStK, Best. 1105, A 179 (Wallrafs Begräbnis), fol. 12–35.

[18] Vgl. ebd., fol. 16r.

[19] Ebd. Vgl. auch Paul Berthold Rupp, Die Bibliothek Ferdinand Wallrafs (1748–1824). Entstehung und Fortbestand, in: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 47 (1978), S. 47–114, hier: S. 79, Anm. 254.

[20] HAStK, Best. 1105, A 179, fol. 19v.

[21] Vgl. ebd.

[22] Ebd., fol. 20r.

[23] Vgl. ebd., fol. 20r–v. Bei Johann Müngersdorf handelte es sich wohl um den Sohn der „Witwe Müngersdorf“, der Haushälterin Wallrafs. Dies scheint auch die Bevölkerungsliste von 1800/01 zu bestätigen. Dort sind neben Wallraf und Pick als Bewohner der Dompropstei die 41jährige Sofia Mungersdorff und ein Kind mit Namen Johann angegeben. Vgl. Claudia Wendels, Die Bevölkerungs- und Sozialstruktur der Stadt Köln um die Jahrhundertwende 1800/1801. Wiedergabe der Bevölkerungsliste: Sektion 3 und Sektion 4, Bd. 3, Köln 2017, S. 1171.

[24] HAStK, Best. 1105, A 179, fol. 20v.

[25] Ebd., fol. 22r.

[26] Kölnische Zeitung, Nr. 51, 28. März 1824, S. 3. Vgl. Rupp, Bibliothek (wie Anm. 19), S. 80.

[27] HAStK, Best. 1105, A 179, fol. 29r.

[28] Vgl. Bericht der Testamentsexekutoren vom März 1825. Ebd., fol. 42v–44r.

[29] Vgl. ebd., fol. 45r. Zur Tätigkeit von Büllingens und Imhofs vgl. auch Rupp, Bibliothek (wie Anm. 19), S. 80f.

[30] Vgl. HAStK, Best. 1105, A 179, fol. 45v u. 46v.

[31] Ebd., fol. 29r.

[32] Ebd., fol. 29v-30r.

[33] Vgl. ebd., fol. 29v. „Herr Huis ist mit dem Ordnen der Mineralien Sammlung um Pfingsten fertig geworden und hat die letztern Zeit alle Tage sich damit beschäftigt aus mehrern ein […] ganz systematisches Verzeichniß dieser bedeutenden Mineralien Sammlung aufgestellt und uberreicht.

[34] Ebd., fol. 31r. Ein Dankschreiben vom Februar 1826 von DeNoël an Steinbüchel ist hier überliefert: HAStK, Best. 610, A 103 (Hilfe Steinbüchels aus Wien bei Erfassung der Münzsammlung Wallrafs), fol. 3. Dort auch eine Aufzählung der Titel Steinbüchels, vgl. ebd. fol. 4. Bemerkenswert ist auch ein kurzes Schreiben an Fuchs vom 16. Februar 1826, in dem De Noël bereits vom „Wallraffianum“ spricht. Ebd., fol. 1.

[35] HAStK, Best. 1105, A 179, fol. 31r.

[36] Ebd., fol. 29v-31r.

[37] Ebd., fol. 31r. Vgl. dazu auch das Verzeichnis bei Deeters, Ausstellung (wie Anm. 10), S. 108f; Elga Böhm, Was ist aus Wallrafs Sammlung geworden?, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 36 (1974), S. 229–272, hier: S. 242.

[38] Vgl. HAStK, Best. 608 (Kulturdezernat), A 163 (Wallrafs Testament), fol. 7.

[39] Böhm, Sammlung (wie Anm. 37), S. 242. Böhm schildert im Anschluss den weiteren Verlauf der Museumseinrichtung.

Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Schläwe, Ein Mammutprojekt – Das Vorgehen der Testamentsexekutoren, aus: Dies. / Sebastian Schlinkheider, Letzter Wille mit großer Wirkung – Die Testamente Ferdinand Franz Wallrafs (1748–1824) (DOI: https://dx.doi.org/10.18716/map/00003), in: mapublishing, 2018, Seitentitel: Ein Mammutprojekt: Die Testamentsexekution (Datum des letzten Besuchs).