Schreiben eines potentiellen Erben Wallrafs aus dem Jahr 1899.

HAStK, Best. 608 (Kulturdezernat), A 163 (Wallrafs Testament), fol. [12].
Transkription: Elisabeth Schläwe

[Aktenvermerke nicht transkribiert]

[fol. 12r]

Deggendorf den 29. Juni 1899

Zum

Buergermeisteramt der Stadt

Koeln a/Rh.

Betreff:

Verlassenschaft des Dr. Ferdinand Franz

Wallraf, Professor in Köln.

 

Am 18. März 1824 ist Dr. Ferdinand Franz Wallraf,

Professor in Köln, gestorben mit Hinterlassung

eines Testamentes vom 19. [!] Mai 1818, worin er

die Stadt Köln als Erbin einsetzte und seine Ver-

wandten mit Legaten bedachte.

Der Anwaltsbuchhalter Johann Radlinger in

Deggendorf ist mit Dr. Ferdinand Franz Wallraf

verwandt und kann diese Verwandtschaft durch

pfarramtliche Geburtszeugnisse nachweisen.

Derselbe hat daher ein rechtliches Interesse, den

Inhalt des Testamentes des Dr. Ferdinand Franz

Wallraf zu erfahren.

Unter Vorlage von Vollmacht stelle ich für

Johann Radlinger das Gesuch.

Verehrlichet Bürgermeisteramt wolle

mir Abschrift des Testamentes des

Dr. Ferdinand Franz Wallraf vom 19. [!] Mai

[Aktenvermerke nicht transkribiert]

[fol. 12r]

Deggendorf den 29. Juni 1899

Zum

Buergermeisteramt der Stadt

Koeln a/Rh.

Betreff:

Verlassenschaft des Dr. Ferdinand Franz

Wallraf, Professor in Köln.

 

Am 18. März 1824 ist Dr. Ferdinand Franz Wallraf,

Professor in Köln, gestorben mit Hinterlassung

eines Testamentes vom 19. [!] Mai 1818, worin er

die Stadt Köln als Erbin einsetzte und seine Ver-

wandten mit Legaten bedachte.

Der Anwaltsbuchhalter Johann Radlinger in

Deggendorf ist mit Dr. Ferdinand Franz Wallraf

verwandt und kann diese Verwandtschaft durch

pfarramtliche Geburtszeugnisse nachweisen.

Derselbe hat daher ein rechtliches Interesse, den

Inhalt des Testamentes des Dr. Ferdinand Franz

Wallraf zu erfahren.

Unter Vorlage von Vollmacht stelle ich für

Johann Radlinger das Gesuch.

Verehrlichet Bürgermeisteramt wolle

mir Abschrift des Testamentes des

Dr. Ferdinand Franz Wallraf vom 19. [!] Mai

[fol. 12v]

1818 übersenden und die Kosten durch

Postnachnahme von mir erheben.

Ferner mir mittheilen, bei welchem

Gerichte die Verlassenschaftsakten

des Dr. Ferdinand Franz Wallraff sich

befinden.

Gehorsam

Ploetz

k. Advokat u. Justizrath

 

Köln, 7. 7. 99

1. Schreiben an Advokat Ploetz

Unter Rückgabe der Anlage theile ich Ihnen auf

das gefl. Schreiben vom 29. v. Mts erg. mit, daß

das der Stadt Köln zugefallene Erbe des Prof.

Ferd. Franz Wallraf ihr durch Testament des

Verstorbenen vor Notar Nicolas Merlo vom 9. Mai

1818 vermacht worden ist.

Falls Ihr Auftraggeber Erbe des g. Wallraf zu

sein glaubt, stelle ich Ihnen erg. anheim, sich

eine beglaubigte Abschrift dieses Testaments von

dem Nachfolger des Notars Merlo hierselbst aus-

fertigen zu lassen.